Aus dem heutigen Pressetext des Kulturamts: Anlässlich des diesjährigen 76. Gedenktages am 23. Februar präsentiert das Kulturamt vom 3. bis 28. Februar die Ausstellung „Die Narben des 23. Februar 1945. Alltägliche Erinnerungen im Pforzheimer Stadtbild“ in den Fenstern des Stadtlabors (Rathauspavillon). Die Ausstellung mit Aufnahmen des Fotografen Sebastian Seibel widmet sich den heute noch sichtbaren Folgen des verheerenden britischen Luftangriffs im Zweiten Weltkrieg. Kunsthistorikerin Christina Klittich hat sich dazu auf Spurensuche begeben und zahlreiche „Narben“ entdeckt, die zu alltäglichen Erinnerungen geworden sind.
An etlichen Standorten in Pforzheim sind Kriegsnarben und Baulücken noch heute zu entdecken: Gebäude, wie das ehemalige Bezirksamt, das Melanchthonhaus, die Bebauung am Bahnhofplatz oder das Alte Rathaus lassen den vereinfachten Wiederaufbau deutlich erkennen. An manchen Stellen im Stadtgebiet haben sich einstöckige Behelfsbauten erhalten, die in der unmittelbaren Nachkriegszeit auf Trümmergrundstücken als Ladenprovisorien errichtet wurden. Solche Gebäude stehen unter anderem an der Bleichstraße, der Zerrennerstraße und der Leopoldstraße. An anderen Stellen wiederum klaffen Baulücken, wo bis zum 23. Februar 1945 Wohnhäuser standen. Meist werden diese unbebauten Flächen als Parkplatz genutzt, wie zum Beispiel an der Kallhardtstraße oder an der Ecke Jahnstraße/Bleichstraße. (…)
Heute: Die Brötzinger Schule